Beschreibung
Die Bibel ist das wirkmächtigste Buch der Weltgeschichte. Man kann sie allerdings ohne zusätzliches Wissen nur missverstehen. Die biblischen Bücher sind nicht geschrieben worden, um die Geschichte faktengenau zu dokumentieren, sondern sie - oft ohne Rücksicht auf die Fakten - zu deuten. Die intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung hat zu einem neuen Verständnis der ''Heiligen Schrifta¿oe geführt. Gleichzeitig ergeben die Erkenntnisse der Wissenschaften über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns eine darüber hinausgehende Interpretationsebene. Die Erkenntnisse kritischer Forschung beunruhigen Gläubige und Kirchen und werden deshalb weitgehend verdrängt. Für kritische Menschen wird dagegen die Bibel im Lichte dieses neuen Wissens, befreit von Aberglauben, wieder lesenswert. Martin Urban Begründer und 34 Jahre lang Leiter der Wissenschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung, versucht in seinen Büchern die Konsequenzen der Erkenntnisse aktueller Forschung für unser Weltbild aufzuzeigen. Von ihm sind dazu bei Eichborn die folgenden Bücher erschienen: Wie die Welt im Kopf entsteht (2002), Wie der Mensch sich orientiert (2004), Warum der Mensch glaubt (2005), Wer leichter glaubt, wird schwerer klug (2007) sowie 2009: Die Bibel. Eine Biographie (Galiani, Berlin). Der Wissenschaftspublizist stammt aus einer Theologenfamilie. Er studierte Naturwissenschaften und arbeitete zunächst wissenschaftlich als Diplom-Physiker. Unter anderem wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.