Beschreibung
Das Buch spannt einen Bogen von den Anfängen rationaler Wissenschaft bis hin zu Psychotherapie und Psychotherapiewissenschaft. Im Fokus dieser Entwicklung stehen unterschiedliche Verhältnisse von Verbindung und Trennung. Diese beiden Grunddynamiken prägen gleichermaßen unser Leben, unsere Beziehungen und unsere Vorstellungen von Identität, Sinn und Wissen. Ohne sie könnte nicht geforscht und auch nicht therapeutisch gearbeitet werden. Verbindung und Trennung stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander, das - so die zentrale Erkenntnis - nicht zugunsten einer der beiden Dynamiken aufgelöst werden kann. Für epistemische (auf Wissen ausgerichtete) Situationen folgt daraus, dass sie auch als ethische Situationen aufzufassen sind. Dies lässt sich in Form eines epistemisch-ethischen Imperativs gleichermaßen für Psychotherapie, für Wissenschaft und auch für jene besonderen epistemischen Situationen postulieren, in denen psychotherapeutische Konzepte - in unserem Fall die Analytische Psychologie C. G. Jungs - auf dem wissenschaftlichen Prüfstand stehen.
Autorenportrait
Gerhard Burda ist Philosoph, Psychotherapiewissenschaftler und Lehranalytiker in Wien sowie Autor zahlreicher Veröffentlichungen im Schnittfeld von Philosophie, Psycho- und Medienanalyse. Bei Waxmann sind Formate der Seele (2012), Psychoanalyse der Erlösung (2016) und Pandora und die Metaphysica medialis (2019) erschienen.
Sonstiges
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