Beschreibung
Edward Hopper (1882–1967), der erste amerikanische Maler, der es zu Weltruhm brachte, führte in billigen Arbeitsheften, den sogenannten Ledger Books, akribisch Buch über sein Gesamtwerk. In einer Art handgeschriebenem Werkverzeichnis machte er, begleitet von Skizzen der ausgeführten Gemälde, Aufzeichnungen über das Wann und Wo ihres Entstehens, über die benutzten Farben und anderen Malmaterialien bis hin zu den Preisen, Verkäufen und Zahlungseingängen. Die Texte zu den Bildern, die teilweise auch von seiner Frau Jo verfasst wurden, sind seltene Dokumente eines als schweigsam bekannten Künstlers, der sich in seiner Malerei dem Alltäglichen verschrieben hatte, öffentlich aber kaum je ein Wort über seine Bilder verlor. Insgesamt 56 ausgewählten Gemälden werden die handschriftlichen Seiten aus den Arbeitsbüchern gegenübergestellt und transkribiert. Die einführenden Texte der Hopper-Spezialisten Deborah Lyons und Brian O’Doherty kommentieren die versammelten Meisterwerke.