Beschreibung
Es ist die erschütternde Saga einer untergegangenen Welt: Einst war Sankt Petersburg eine schillernde Metropole und fünftgrößte Stadt der Welt, die von Deutschen geprägt wurde, deutsche Monarchen, Unternehmer und Künstler hatten der Stadt an der Newa ihr grandioses Gesicht gegeben. Mit der Revolution 1917 und Stalins Herrschaft ging diese Blütezeit dramatisch zu Ende.
Der langjährige SPIEGEL-Korrespondent und Russlandkenner Christian Neef erzählt diese Tragödie am Beispiel von vier Lebensgeschichten, unter anderem des Trompeters Oskar Böhme, der von Stalins Geheimpolizei erschossen wurde, der Apothekerdynastie Poehl und der Familie des Schauspielers Armin Müller-Stahl. Auf der Grundlage von bisher unbekannten Dokumenten verschränkt er auf kunstvolle Weise menschliches Schicksal mit den Stürmen der Weltgeschichte. Und lässt eine Epoche wiederaufleben, die uns Deutschen viel näher ist, als wir ahnen.
Rezension
»Neef entfaltet ein großes Panorama der 200-jährigen Geschichte deutscher Präsenz in der Stadt.«
»Neef recherchiert die dramatische Entwicklung mittels einer Fülle bislang unbekannter Dokumente, Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Erlasse, Todesurteile.«
»[Neef hat] ein faktenreiches Buch vorgelegt, das sich in einem Rutsch lesen lässt, und Porträts geschaffen, die in einen spannenden historischen Kontext gebettet sind.«