Beschreibung
Die Untersuchung vermittelt ein umfassendes Bild über die gemeinschaftsrechtliche Koordinierung von Leistungen bei Arbeitslosigkeit durch die Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 und deren Reformbedürftigkeit und -perspektiven. Die zentrale Frage ist dabei, ob es gelungen ist, sowohl die Freizügigkeit als auch mitgliedstaatliche Interessen und Kompetenzen in angemessener Form zu berücksichtigen und in Einklang zu bringen. Unter diesem Gesichtspunkt zeigt die Autorin den gemeinschaftsrechtliche Rahmen der Koordinierung von Leistungen bei Arbeitslosigkeit auf und beleuchtet die Arbeitslosigkeit als soziales Risiko in Europa. Sie unterzieht die bestehenden Regelungen der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71, ihre Anwendung auf das deutsche Arbeitsförderungsrecht und die Rechtsprechung des EuGH einer kritischen Untersuchung und zeigt mögliche Verbesserungen der europarechtlichen Koordinierung von Leistungen bei Arbeitslosigkeit im Hinblick auf die gemeinschaftsrechtlichen und nationalen Wege zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit auf. Am Ende steht der Vorschlag einer verbesserten Koordinierungsregelung und eine Bewertung der Regelungen der neuen Koordinierungsverordnung.
Autorenportrait
Zur Autorin: Ute Rönsberg, geb. 1975, studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Passau und München und promovierte 2006 an der Universität Gießen. Sie war wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Meinhard Heinze am Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit der Universität Bonn. Derzeit ist sie als Referentin in der Abteilung Arbeitsmarktpolitik des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales tätig.