Beschreibung
Der Autor kehrt nach einem langen Berufsleben an die Orte seiner Kindheit auf dem Lande zurück. Rückblickend fragt er sich, welchen Einfluss seine Erlebnisse während der Kriegs- und Nachkriegszeit auf sein späteres Leben genommen haben. Durch die geweckten Erinnerungen erkennt er bald, dass sie ihn deutlicher prägten, als er zunächst geahnt hatte. Denn auch in schweren Zeiten ließ er sich den unverfälschten Blick des Kindes, das er einst gewesen war, nicht verstellen. Früh hatte er Verlässlichkeit und Beständigkeit in den Feldern und Wäldern der Umgebung seines Geburtsortes erfahren, die ihm jedoch erst später bewusst wurden und sich in lebendiger Erinnerungen mit seiner Gegenwart zu dem verbanden, wofür er lebte. So ist jeder Mensch das Produkt seiner ganz eigenen, persönlichen Geschichte. Die Geborgenheit, die ihm seine Heimat vermittelte, gab ihm später in schweren Stunden Sicherheit, so wie bereits als Kind, wenn er seine Sorgen und Freuden unter die Kronen des Waldes trug und dem unbekümmerten Lied der Amsel zuhörte. Es wird auch morgen erklingen und alle Zeit danach, was auch geschehen mag - als Aufforderung zu einem selbstbestimmten, eher stillen Leben.