Beschreibung
Frantz Schmidt tötete fast 400 Menschen und hat unzählige weitere grausam gefoltert oder verstümmelt. Am Ende seines Lebens hatte der Nürnberger Henker über 700 Menschen Leid zugefügt. Der Historiker Joel F. Harrington hat nun erstmals dessen historisches Tagebuch aus dem 16. Jahrhundert ausgewertet. Dabei erhielt er seltene Einblicke in die Berufspraxis und den Alltag dieses Mannes, der neben seiner Rolle als gefürchteter Scharfrichter zugleich als Wundarzt tätig war.
Rezension
»Harrington schildert das Leben dieses außergewöhnlichen Mannes ohne Voyeurismus und Herablassung, vielmehr mit Einfühlungsvermögen und genauer Kenntnis des gesellschaftlichen Hintergrunds.«
»Harrington ist es gelungen, ein […] anrührendes individuelles Schicksal mit einer eingängigen Darstellung des justiz- und sozialgeschichtlichen Kontextes zu verbinden«
»Eine bemerkenswerte Sozialgeschichte aus der Welt der frühen Neuzeit!«
»[Ein] faszinierendes Buch. […] Harringtons Verdienst ist, das Tagebuch aus einer neuen, eher sozialgeschichtlichen Perspektive zu betrachten.«