Beschreibung
Schon vor über hundert Jahren hätte dieses Buch erscheinen sollen. Groth selbst hatte die „Memoiren“ vorgesehen als 6. Band seiner Werkausgabe. Doch der Tod durchkreuzte diese Pläne.
Nun endlich können die autobiographischen Schriften des Quickborn-Dichters als Buch erscheinen. Im Mittelpunkt stehen Groths persönliche Begegnungen mit bedeutenden Künstlern und Wissenschaftlern seiner Zeit: Brahms, Helmholtz oder Bettina von Arnim. Groth erweist sich als präziser Beobachter, doch er ist weit mehr als ein Zeitzeuge. Seine Beschreibungen gewinnen ihre besondere kulturgeschichtliche Bedeutung dadurch, dass sie in eigener Art Sichtweisen und Wertungen offenbaren, die typisch sind für die bürgerliche Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Mit diesem Band findet die Groth-Neuausgabe ihre Fortsetzung: nach der Lyrik („Quickborn“, 3-8042-0830-4, erschienen 1998) und der Prosa („Vertelln“, 3-8042-0868-1, erschienen 2001) folgt hier die Sachprosa. Wer Groth verstehen möchte, kommt um die Lektüre der Memoiren nicht herum.
Autorenportrait
Die Herausgeber
Prof. Dr. Ulf Bichel, geb. 1925 in Kiel, vielseitiger Sprach- und Literaturwissenschaftler, der sich über Jahrzehnte mit dem Werk und dem Leben von Klaus Groth befasst hat. Seit über 20 Jahren Herausgeber der Jahresgabe der Klaus-Groth-Gesellschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen, insbesondere niederdeutschen Sprache und Literatur.
Dr. Reinhard Goltz, geb. 1953 auf Finkenwerder, Geschäftsführer am Institut für niederdeutsche Sprache (Bremen). Versteht sich als Grenzgänger zwischen Wissenschaft, Literatur und Sprachpraxis. Zahlreiche Aufsätze und Beiträge zur plattdeutschen Sprache und Literatur. Seit 1998 Vorsitzender der Klaus-Groth-Gesellschaft.