Beschreibung
Klaus Wagenbach, in vieler Hinsicht ein Anhänger öffentlichen Nahverkehrs,
hat aus den letzten 50 Jahren deutschsprachiger Literatur die überraschendsten
oder seltsamsten Geschichten ausgewählt – für eine oder mehr Stationen, für
Rüttelfahrten, plötzliche Fahrscheinkontrollen oder den Halt auf freier Strecke.
Am liebsten sind ihm kurze Geschichten, die noch Raum lassen für eigene,
freischwebende Gedanken, die der fette Roman eher erdrückt denn gestattet.
Aus der Gebrauchsanweisung:
Das Buch ist nach Titeln und Strecken geordnet. Wer will, kann im Anhang den
Autor erfahren, der tapfere Leser wartet bis zum Schluss. Für beide verspricht
der Herausgeber Überraschungen. Jedenfalls hat der Leser ein Maximum an
Freiheit, mit dem Buch umzugehen. Auch als Ratespiel für deutsche Literatur.
Im Buch trifft er – beispielsweise – auf folgende Ereignisse:
Sammlerglück. Glatzkopf. Bürosexherbst. Krähenbaum. Der andorranische Jude.
Steht noch dahin. Der Granitblock im Kino. Natürlich. Absage. Die Witwe
des Maurers. Die drei Lesungen des Gesetzes. Herzstück. Glücklicher Zufall.
Der Lobsammler. Hausgenossen. Irrende Ritter. 43 Liebesgeschichten. Alles zu.
Kramen in Fächern. Der Stimmenimitator …
Autorenportrait
Klaus Wagenbach, 1930 geboren,
lebt als Altverleger in Italien und im
Berliner Nahverkehr.