Beschreibung
Der junge Pietro Rosi, einziger Sohn eines Sieneser Gastwirts und Besitzers
eines kleinen Guts, wächst zwischen den Tischen der elterlichen Trattoria und
den alten Weinstöcken des Landbesitzes auf. Der kränkliche und kraftlose
Junge versucht vergeblich, gegen den despotischen Vater, einen wahren Padre
Padrone, aufzubegehren. Als er sich in das sinnliche Bauernmädchen Ghisola
verliebt, scheint sein Leben ein Ziel zu erhalten – doch seine blinde Liebe reißt
ihn noch tiefer in Verstrickungen von Lüge und Schuld.
Federigo Tozzi gilt zusammen mit Luigi Pirandello und Italo Svevo als einer der
drei großen Autoren der italienischen literarischen Moderne.
Autorenportrait
Federigo Tozzi, 1883 in Siena geboren, ist einer der wenigen
bedeutenden toskanischen Autoren. Als Kind der
Provinz erwarb er sich autodidaktisch eine lückenhafte Bildung.
Ab 1914 lebte er als Journalist in Rom, wo er bereits
mit 36 an einer Lungenentzündung starb und nur ein
schmales Werk hinterließ.
Rezension
»Tozzi gehört zu den exaktesten und scharfsinnigsten Schilderern der italienischen
Gesellschaft jener Zeit.« Alberto Moravia