Beschreibung
Ende des 18. Jahrhunderts litt Paris unter einem unvorstellbaren Verkehrschaos: rücksichtslos rasende Kutscher in großer Zahl, von Pferden erschlagene oder von Kutschen überrollte Fußgänger, zahllos Unfälle und rund 300 Verkehrstote pro Jahr. Was, wenn man die Kutschen verbieten würde? Ein unbekannter Bürger, nennen wir ihn Anonymus von Paris, schlug 1790 mit einer Petition genau das vor. Lässt sich seine Idee ins 21. Jahrhundert übertragen? Die Pariser Petition wurde gedruckt, doch ihr weiteres Schicksal ist unbekannt. Hier erscheint die Trouvaille erstmals in deutscher Übersetzung. Vermutlich verschwand sie wieder, ohne dass ihr Anliegen je ernsthaft geprüft wurde. Man nahm in Paris weiterhin Verletzte und Tote in Kauf. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts leiden auch viele moderne Städte unter wachsenden Verkehrslawinen. Wer aber will heute schon für eine radikale Verkehrsberuhigung kämpfen? Hans Haselbach und Veronika Meyer wagen einen originellen Ausblick vom Jahr 1790 auf das Jahr 2040. Faksimile erstmals mit deutscher Übersetzung!
Autorenportrait
Hans Haselbach, geb. 1947, Dr. phil., Romanist und Philologe. War nach Studien in Zürich, Neuchâtel, Paris und Tours Gymnasiallehrer in Heerbrugg SG und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Herausgeber diverser französischer und lateinischer Texte.