Beschreibung
In den Jahren 1982–1987 wurden auf der Flur Kaiseraugst-Schmidmatt die Ruinen eines kaiserzeitlichen Gebäudes mit Innenhof (Schmidmatt 1) sowie ein Hallenbau (Schmidmatt 2) freigelegt. Der Fundplatz Kaiseraugst-Schmidmatt zwischen Ober- und Unterstadt von Augusta Raurica ist einer der am besten erhaltenen nichtöffentlichen römischen Gebäudekomplexe nördlich der Alpen. Es handelt sich mutmasslich um eine Gaststätte und einen gewerblichen Betrieb, wohl eine Fullonica. Ein Schadensfeuer im ausgehenden 3. Jahrhundert zerstörte die Anlage. Im 4. Jahrhundert kommt es zu einer temporären Wiederbesiedlung des Areals. Prägend bleibt die ganze Zeit hindurch die Lage an der Fernstrasse Gallien – Raetien.
Mit Beiträgen von David Brönnimann, Sylvia Fünfschilling, Francesca Ginella, Verena Jauch, Elisabeth Marti-Grädel, Markus Peter, Philippe Rentzel, Barbara Stopp und Patricia Vandorpe und unter Mitarbeit von Sophia Joray
Autorenportrait
Annina Wyss Schildknecht hat an der Universität Bern Archäologie der römischen Provinzen und Kunstgeschichte studiert. 2017 hat sie zum Thema «Die mittel- und spätkaiserzeitliche Kleinstadt Zürich/Turicum» promoviert. Sie ist Assistentin an der Universität Bern.
Stephan Wyss hat an der Universität Bern Archäologie der römischen Provinzen und Kunstgeschichte studiert. 2021 hat er mit der hier vorgelegten Auswertung promoviert. Er ist Leiter der Stadtarchäologie Zürich.
Rezension
Ein kaiserzeitlicher Gebäudekomplex an der Fernstrasse bei Augusta Raurica