Beschreibung
Gegenstand der Monographie ist eine Frauengestalt aus dem Mythos, die wie Medea als verfemt gilt. Alle vorliegenden literarischen Zeugnisse über Klytaimestra werden aus der Originalsprache übersetzt, textbasiert untersucht und interpretiert. Die vergleichende Analyse ihrer literarischen Darstellung verbindet werkimmanente mit intertextuellen Untersuchungsansätzen. Fragen des produktions- und rezeptionsästhetischen Umgangs mit der entsprechenden literarischen Tradition werden berücksichtigt, und es wird in diesem Rahmen auch die Gender-Thematik aufgenommen. Einen Neuansatz innerhalb der Forschung bilden die Beobachtungen zur Gerichtsrhetorik im Agamemnon des Aischylos. Die Analyse der symmetrischen Form in Pindars 11. Pythie kann neu zu einem Verständnis des bis anhin ‹dunkeln› Pindartextes führen.
Autorenportrait
Verena Vogel-Ehrensperger, geboren in Winterthur, studierte Lehramt und Musik (Violine). Sie wirkte bei zahlreichen Konzerten mit und entschloss sich später für ein weiteres Studium an der Universität Zürich in Germanistik, Gräzistik und Musik. Sie wurde im Jahr 2011 promoviert.
Rezension
Klytaimestra im neuen Licht