Beschreibung
Es ist ein irritierendes Phänomen, dass Michelangelos künstlerische Auseinandersetzung mit Laokoon bisher noch nicht grundlegend vorgelegt werden konnte. Der Hauptgrund für dieses allzu lange anhaltende Defizit besteht darin, dass Michelangelo - anders als seine zeitgenössischen Konkurrenten - sein Vorbild nicht kopierte, sondern stets so erfinderisch umwandelte, dass seine "Nachahmungen" schwer nachweisbar sind. Die hier erstmalig vorgelegte systematische Untersuchung der Metamorphosen, die Michelangelo bei seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit Laokoon in Malerei, Skulptur und Zeichnung hervorgebracht hat, erlaubt tiefgreifende Einblicke in die Art seiner Figurenauffassung und in den Entstehungsprozess seines Disegno. Umfassender Nachweis von Michelangelos künstlerischem Umgang mit Laokoon Zahlreiche eigene künstlerische Studien des Autors
Autorenportrait
Hermann Leber, geb. 1941, Studium der Kunsterziehung in Mainz, Kunsterziehung und Freie Plastik in Braunschweig sowie Kunsterziehung und Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig; 1967 Ernennung zum Meisterschüler von E. Cimiotti; 1972 Studienrat für Kunsterziehung, Braunschweig; 1980 Professor für Bildende Kunst und Kunsterziehung, Pädagogische Hochschule Hildesheim; 1981-2006 Lehrstuhl für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung, Universität Regensburg