Die Päpste und Rom zwischen Spätantike und Mittelalter
Formen päpstlicher Machtentfaltung
Zimmermann, Norbert / Michalsky, Tanja / Wieczorek, Alfried / Weinfurter, Stefan
Erschienen am
10.05.2017, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Wissenschaftliche Publikationen zur Ausstellung
„Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt. Antike – Mittelalter – Renaissance“
Im Mai 2017 eröffnet in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim die große kulturhistorische Ausstellung, die unter dem Titel „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt. Antike – Mittelalter – Renaissance“ steht. Zum ersten Mal wird dieses Thema in Deutschland in einer solch umfassenden Weise dargestellt werden. Es wird gezeigt werden, wie aus einer kleinen Glaubensgemeinschaft die christlichen Gemeinden rund um das Mittelmeer entstanden sind, wie sich Rom schon früh auf die Apostelfürsten Petrus und Paulus zurückführte und daraus den ersten Rang unter den Patriarchalsitzen ableitete. Es wird zu sehen sein, wie in den folgenden Jahrhunderten Schritt um Schritt das Papsttum in den Norden und Westen Europas ausgriff und zum Bezugspunkt und zur zentralen Deutungsmacht heranwuchs. Schließlich umspannte die Kirche von Rom in einzigartiger Weise das gesamte lateinische Europa und schuf verbindliche Werte und Orientierung. Die Vermittlung antiker Rechtsvorstellungen und antiker Bildung in die europäische Welt erfolgte maßgeblich durch die Päpste und ihre Mitarbeiter, und seit dem hohen Mittelalter wurde die Kurie in Rom zum obersten europäischen Gerichtshof. Mit der Erneuerung Roms im 15. Jahrhundert ging ein einzigartiger Ausbau einher, die Stadt wurde zum Mittelpunkt europäischer Bau-, Bild- und Skulpturkunst.