Beschreibung
Eines Tages ist Zoes Vater verschwunden. Sie erfährt, dass er krank geworden ist und für längere Zeit in eine psychiatrische Klinik muss. Sie besucht ihn mit ihrer Mutter, aber bald sagt er, dass er keine Besuche vertragen kann und allein sein muss. Zoe kommt trotzdem, und während sie darauf wartet, dass es ihrem Vater besser geht, lernt sie die Schwimmerin Sabina kennen, die ihre Freundin wird.
Tauchsommer nimmt die Position eines Kindes ein und erzählt aus dieser Perspektive die Geschichte der verlorenen Lebensfreude des Vaters und der eigenen Sehnsucht nach Nähe.
Gleichzeitig handelt der Text von der Kraft des Traums und der Fantasie. Die Themenwelten Depression und Mentale Gesundheit werden empathisch, angemessen und gleichzeitig mit Humor behandelt.
Rezension
»Sehr bewegend, sehr berührend und auch sehr besonders.«
Podcast Bremer Bilderbuchgespräche, 11.11.2024
»Die Intensität dieses in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Buches erwächst aus solchen Stellen: Wo erzählt der Text etwas aus, wo übernimmt das Bild, und geht es auch umgekehrt?«
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Einfühlsam vermittelt »Tauchsommer«, wie wichtig es ist, dass Familien offen mit einer psychischen Erkrankung umgehen; damit Kinder lernen, dass nicht sie die Verantwortung für die Depression des Elternteils tragen – und weiterhin Kind sein können.«
Claudia Christine Wolf, Spektrum der Wissenschaft
»Großartiger Text über ein wichtiges Thema.«
Annemarie Stoltenberg, NDR
»Herausragend an Tauchsommer ist […], dass die darin ebenfalls vorzufindende bildhafte Umschreibung von Depression direkt dekonstruiert wird.«
Elisabeth Hollerweger, Bremer Institut für Bilderbuchforschung
»Harter Stoff, aber man kann ihn nicht besser erzählen als in solch einem berührenden Text und mit so kraftvollen Bildern.«
Empfehlung der LUCHS-Jury, DIE ZEIT
»Beeindruckend, wie es im Bild und Text gelingt, das Schwere, Unverständliche und Bedrohliche, aber auch das Leichte, das ein Kind braucht, einzufangen. Empfohlen.«
Ursula Führer, ekz.bibliotheksseervice
»Ein ungewöhnlich freundliches Buch über ein sehr trauriges Thema. […] Ganz großartig.«
Thomas Linden, Deutschlandfunk
»Sara Stridsberg erzählt eine tieftraurige Geschichte. […] Vielleicht unterschätzen wir Kinder manchmal und könnten ihnen mehr zutrauen; vielleicht sogar die Wahrheit über die Dinge des Lebens zu erfahren. […] Die Bilder von Sara Lundberg sind von rätselhaft heiterer Melancholie geprägt und erlauben eine behutsame, liebevolle Sicht auf die Geschichte.«
(Annemarie Stoltenberg, NDR