Beschreibung
Den Haag, Heidelberg, Osnabrück und Hannover waren die wichtigsten Stationen ihres langen Lebens, das Sophie von Hannover (1630–1714) mit viel Klugheit, Disziplin und einer gehörigen Portion Humor gemeistert hat.
Die jüngste Tochter des „Winterkönigs“ Friedrich V. von der Pfalz und seiner Gemahlin Elisabeth Stuart lebte lange am kurfürstlichen Hof ihres Bruders in Heidelberg und verbrachte viel Zeit mit ihrer geliebten Nichte Liselotte von der Pfalz, die später als deutsche Prinzessin am Hof des „Sonnenkönigs“ bekannt wurde. Erst mit 28 Jahren fand Sophie unter merkwürdigen Umständen adäquaten Ehemann. Aus dieser Ehe mit dem nachmaligen Kurfürsten Ernst August von Hannover gingen sieben Kinder hervor, darunter Preußens erste Königin Sophie Charlotte sowie der englische König Georg I., der kurz nach Sophies Tod 1714 jenen Thron bestieg, den sie als protestantische Stuart-Nachfolgerin geerbt hatte. Sophie aber war froh, ihr Leben im geliebten Herrenhausen verbringen zu können, wo sie sich mit Hingabe um die Gestaltung der Gartenanlage kümmerte, die heute zu den besterhaltenen Barockgärten Deutschlands zählt.
"Karin Feuerstein-Praßer gelingt es in ihrer gut recherchierten Biographie ganz ausgezeichnet, Sophie von Hannover als lebendige Person darzustellen - vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse in Europa. So ist denn das Buch weit mehr als eine Lebensbeschreibung der Tochter Friedrich V. - es ist auch ein kurzweilig zu lesendes Werk über eine der turbulentesten Epochen der Neuzeit." (Mannheimer Nachrichten)
"Sophie gehört zu den außergewöhnlichsten Frauengestalten der hannoverschen Geschichte und zu den interessantesten ihrer Zeit …" (Neue Presse Hannover)
"Durch die ansprechende Darstellung gewinnt der Leser einen guten Einblick in das wechselvolle Schicksal der Sophie." (Damals)
Autorenportrait
Karin Feuerstein-Prasser M. A., Studium der Geschichte, Philosophie und Politischen Wissenschaften in Köln, Sachbuchautorin, Mitarbeiterin bei G/Geschichte. Verfasserin so erfolgreicher Biografienbände wie Die deutschen Kaiserinnen (1997) und Die preußischen Königinnen (2. Auflage 2003).