Beschreibung
Die Kunstmappe befasst sich ausschließlich mit Werken von Künstlerinnen.
In Museen und im Kunsthandel, aber auch im Kunstunterricht an den Schulen ist das künstlerische Schaffen von Frauen trotz vielversprechender Ansätze noch immer unterrepräsentiert. Das betrifft auch die Meisterwerke der Kunst, wie wir selbstkritisch bemerken müssen. Die Kunstgeschichte war lange Zeit vor allem aus männlicher Perspektive geschrieben worden, Kunst- und Ausstellungsbetrieb waren lange maßgeblich in männlicher Hand. Bis zum 19. Jahrhundert lassen sich überhaupt nur wenige Künstlerinnen namhaft machen.
Mit der Mappe Künstlerinnen möchten wir nun ein deutliches Signal setzen und einen Beitrag leisten zur Diskussion und Reflexion in Ihrem Unterricht. Auch in Zukunft ist es unser Ziel, eine ausgewogene Zusammenstellung der Werke für die jeweiligen Themen zu finden. So wird die geplante Ausgabe des Jahres 2024 zum Thema „Architektur im Bild“ zu einem Drittel von namhaften Künstlerinnen bestritten werden.
Der Schritt zu einer Wende ist gemacht. Wir laden Sie ein, uns zu begleiten.
In der Mappe sind folgende Künstlerinnen vertreten:
Sofonisba Anguissola: Lucia, Minerva und Europa Anguissola beim Schachspiel (1555) | Xenia Hausner: Cage People (2014) | Shirin Neshat: Untitled (Ohne Titel), aus der Serie „Women of Allah“ (1996) | Paula Modersohn-Becker: Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag (1906) | Gunta Stölzl: Schlitzgobelin rot-grün (Entwurf) (1927/28) | VALIE EXPORT und Peter Weibel: Aus der Mappe der Hundigkeit (1968) | Suzanne Valadon: Das blaue Zimmer (1923) | Hilma af Klint: Baum der Erkenntnis Nr. 1 (1913) | Pipilotti Rist: Himalaya Goldsteins Stube (Remake of the Weekend, Musik C mit Anders Guggisberg) (1998/99) | Artemisia Gentileschi: Selbstporträt als Allegorie der Malerei (1638/39) | Camille Claudel: La Valse (Der Walzer) (1895)