Beschreibung
Was ist das Wesen des Menschen? Was macht Menschsein im letzten aus? Dieser grundlegenden Frage stellt sich Romano Guardini in diesem Band. Er setzt sich eingehend auseinander mit zwei maßgeblichen Traditionen, die zu wissen glauben, was der Mensch sei: die humanistisch-geisteswissenschaftliche und die naturwissenschaftliche Deutung, die Guardini in einem scharfen Gegensatz zueinander sieht. Gegenüber diesem vermeintlich sicheren Wissen über die eigene Existenz betont Guardini das Rätselhafte und Geheimnisvolle im menschlichen Dasein. Er arbeitet das spezifisch Menschliche heraus im Personsein, in der Individualität, im Ich-Du-Verhältnis, in der Anerkennung der Grenzen, in der Liebe und in der Beziehung zur Transzendenz. Guardinis Entwurf ist ein immer wieder lesenswerter und inspirierender Text, um sich der Vielschichtigkeit menschlicher Existenz neu bewusst zu werden.
Autorenportrait
Romano Guardini, 1885-1968; Lehrtätigkeit an den Universitäten Bonn, Berlin, Tübingen und München, wo er bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie innehatte.