Beschreibung
Schulische Transitionen wie der Übergang vom Kindergarten zur
Grundschule, der Wechsel von der Primarstufe in die Sekundarstufe
I und insbesondere auch die Rückschulung von einer Förderschule
an eine allgemeinbildende Schule gehören nach dem aktuellen
Stand der Forschung mit zu den tiefgreifendsten Einschnitten
im Leben eines jungen Menschen. Ist der Verlauf günstig, können
solche Übergangsphasen die kindliche Entwicklung stimulieren und
einen positiven Effekt auf das Selbstkonzept und die Leistungsbereitschaft
haben. Bei ungünstigem Verlauf kann es, wie empirische Studien
belegen, zu Anpassungsschwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich
bis hin zur Schulverweigerung kommen.
Gerade für Kinder und Jugendliche mit Gefühls- und Verhaltensstörungen
stellen schulische Wechsel oft eine Krisensituation dar, die eine professionelle
Begleitung erfordert. Das vorliegende Fachbuch beschreibt,
ausgehend von einer breit angelegten Querschnittsstudie (N=410) und
aus einer ökologisch-systemischen Perspektive heraus betrachtet, sechs
Präventionsebenen für gelingende Transitionen, gibt einen Überblick über
den aktuellen Forschungsstand und diskutiert konkrete Handlungsempfehlungen
für die Praxis. Implikationen für intervenierende Forschungsprojekte
werden im Zuge der Darstellung und Diskussion faktorenanalytischer
Ergebnisse aufgezeigt.