Beschreibung
Hat die zweite empirische Wende, die empirische Wende
nach PISA, mehr Nutzen als Schaden für die Schulen
gebracht? Verfolgt PISA eine Leitidee von Bildung,
die Menschen als Humankapital ansieht, oder sind die
in PISA definierten Kompetenzen und Ziele kompatibel
mit anspruchsvollen, humanistischen Bildungskonzepten?
Ermöglicht erst PISA eine öffentliche, demokratische
Diskussion über bildungspolitische Zielsetzungen? Müssen
Wissenschaftler auch für einen angemessenen Umgang
mit den erbrachten Daten sorgen, damit diese nicht
ideologisch benutzt werden? Wird mit der Kompetenzorientierung
eher ein schematisches Verhalten bei Schülern
provoziert anstelle eines „Zugangs zum Verstehen“?
Diese Fragestellungen zur erfolgten „Vermessung von
Schule“ seit PISA werden aus erziehungswissenschaftlicher,
psychologischer, bildungs- und verbandspolitischer
Perspektive kontrovers diskutiert. Unterstützer und Kritiker
von PISA sind in diesem Band vereint.