Beschreibung
Wie ist Bildung gerade auch in benachteiligten und schwierigen Lebenslagen möglich? Wie können Bildungsprozesse so initiiert und unterstützt werden, dass junge Menschen in randständiger Lage nicht gedemütigt und verletzt, sondern geachtet und gestärkt werden? Wie lässt sich den „Lebenskünsten“ auf die Spur kommen, die junge Menschen entwickeln, um in prekären Verhältnissen dennoch zu bestehen?
Der Band versammelt Beiträge, die nach Lebensbedingungen und Biografien, Bildungsverläufen und Bewältigungsstrategien benachteiligter junger Menschen fragen; sie suchen pädagogische Antworten, um solchen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Respekt zu begegnen und sie zu unterstützen, ohne zu bevormunden.
In den Beiträgen werden auch Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Schule und Jugendhilfe bedacht. Es werden vielfältige und innovative Vorschläge für einen „jugendtauglichen“ Umbau von allgemeiner und beruflicher Bildung, von Förderangeboten und Unterstützungsleistungen hin zu einer realitätsnahen und alltagsorientierten Grundbildung für junge Menschen in erschwerten Lebenslagen unterbreitet und Möglichkeiten der Umsetzung diskutiert.