Beschreibung
Mit der Sicherheit eines Traumwandlers gelangt Augustin Meaulnes, in der Schule 'der große Meaulnes' genannt, auf einer Irrfahrt aus der dörflichen Enge auf ein geheimnisvolles Landgut. Er findet sein Paradies und verliert es wieder. Rastlos wird er nach diesem Ort suchen, wo er ein wunderschönes Mädchen kennenlernte. Unterstützt von seinem jüngeren Freund und Bewunderer François Seurel, der diese Geschichte erzählt. Die Landkarte verrät den Weg nicht. Und doch 1913, vor hundert Jahren, erschien Alain- Fourniers einziger vollendeter Roman zum erstenmal in fünf Fortsetzungsfolgen in der renommierten Nouvelle Revue Française. Er verfehlte den Prix Goncourt um nur eine Stimme, wurde aber bald zu einem Kultbuch und ist bis heute eines der meistgelesenen Bücher in Frankreich. Am 22. September 1914 fiel AlainFournier in den ersten Wochen des Ersten Weltkriegs.
Autorenportrait
Alain-Fournier, (eigentlich Henri-Alban Fournier) wurde am 3. Oktober 1886 in La Chapelle-dAngillon, unweit von Bourges, geboren. Er besuchte das Gymnasium in Paris, Brest, Bourges und Sceaux. Hier lernte er seinen engsten Freund Jacques Rivière kennen. Danach war er als Journalist in Paris tätig. In dieser Zeit entstanden auch Gedichte und Erzählungen, die alle auf sein einziges Werk vorausweisen, den stark autobiografischen Roman Le grand Meaulnes, der 1913 erschien. Im September 1914 fiel Alain- Fournier im Ersten Weltkrieg.