Beschreibung
Goyas Leben war romanhaft, geradezu filmreif, sein uvre vielseitig, erstaunlich politisch und zugleich rätselhaft. Diesen Facettenreichtum spiegelt auch die literarische Funktionalisierung bildender Kunst im deutschsprachigen Text und Film über Francisco de Goya. Angela Hildebrand analysiert in ihrer Monografie die intermediale Dimension von Erzählungen, deren zentraler Gegenstand das Leben und Schaffen des herausragenden bildenden Künstlers ist. Die Bezugnahmen auf Goyas Werk bilden hier kein rein ästhetisches Spiel im sinnfreien Raum. Vielmehr sind die variantenreich, lebendig und anschaulich ausgestalteten Kunstbezüge mehrfach codiert und erfüllen verschiedene Funktionen, die in einer Typologie systematisiert werden. Dabei werden narrative Aspekte, ästhetische und kulturelle Wissensvermittlung, politisch-gesellschaftliche Kommunikation, literarische Topoi, Künstlermythen sowie die (inter-)mediale Selbstreflexion der Erzählungen in den Blick genommen.
Autorenportrait
Nach einem Jura-Studium in München, einer Promotion im Urheberrecht und einer Tätigkeit als Rechtsanwältin in Frankfurt am Main studierte Angela Hildebrand Germanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Sie publiziert regelmäßig zu kunstbezogenen Themen, sowohl im Bereich der Rechts- als auch der Literaturwissenschaft.