Beschreibung
Die Armen sind immer die Menge der Armen - aber wie wird diese Menge in Literatur und Kulturgeschichte dargestellt? Was heißt es, die Menge der Armen zu repräsentieren oder für sie Partei zu ergreifen? Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem Phänomen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und fragen nach dem Bild und den Repräsentationsmöglichkeiten der Armen in Europa und Lateinamerika; den Konstellationen und Konvergenzen von Menge und Masse; den Sichtbarkeiten von Subjekten in der Menge und der Menge als (politisches) Subjekt. Der Band untersucht die Begriffe, Praktiken und Ästhetiken, die sich im Verhältnis von Menge und Armut überschneiden.
Autorenportrait
Jobst Welge ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft und Kulturstudien mit den Schwerpunkten Hispanistik und Lusitanistik an der Universität Leipzig. Cornelia Wild ist Professorin für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft, insbesondere Theorie und Ästhetik an der Universität Siegen.