Beschreibung
Es ist ein Jahr, das die Welt nicht zählt, verborgen im Nebel der Zeit, doch tief in den Adern der Erde und den Händen der frühen Menschheit verwurzelt - das Jahr des Rötels. Ein Jahr, das kein Datum trägt, kein Stern deutet es an, und dennoch liegt es am Ursprung all dessen, was wir heute Kunst, Erinnerung und Ritual nennen.
Im Jahr des Rötels erwachten die ersten Visionen. Hände, rau und gezeichnet von der Mühsal des Überlebens, tasteten nach dem roten Pulver der Erde, nach der Essenz des Blutes, des Lebens, der Erde selbst. Dieses Jahr war nicht nur ein Durchgang durch die Jahreszeiten, sondern ein Erwachen des menschlichen Geistes, eine Brücke zwischen Körper und Seele, zwischen den Lebenden und den Göttern.
Autorenportrait
Andreas Niederau-Kaiser:
Die Kunst ist ein Mittel zum besseren Verständnis der Welt. Wenn die Welt eine Zahnpastatube ist, sehe ich den Inhalt erst, wenn ich sie ausdrücke. In einer Welt, in der alles EINS ist, folge ich dem kausalen Diktat meiner Form.
Mit Hilfe meines Zeitlaufpassers schaffe ich Querverbindungen, die in der Zeitlosigkeit jenseits der Sinne versinken. Fragen Sie mein Karma. Jede Handlung (physisch, verbal oder mental) hat eine entsprechende Konsequenz. Positive Handlungen führen zu positiven Ergebnissen und negativen Handlungen zu negativen Ergebnissen. Dies gilt nicht nur für mein aktuelles Leben, sondern für ein zukünftiges Leben im Zyklus von Samsara.
Andreas Niederau-Kaiser