Beschreibung
Herbst 1989.
Eigentlich sollte die WM66 längst auf dem
Trockenen liegen. Da ihr Haupteigentümer jedoch
im Spätsommer nach West-Berlin ausgereist ist und
niemand mehr an das Boot gedacht hat, wippt es
noch immer in der Nähe von Brandenburg am Steg
auf und ab.
Erst wenige Tage vor dem Mauerfall macht sich der
damals zwanzigjährige Autor mit einem
Freund auf den Weg, um das Kajütboot über die Flüsse
in seine Heimatstadt Halle an der Saale zu überführen,
wo es den Winter an Land verbringen soll.
An sich würde ein Wochenende für die Fahrt
ausreichen, wären da nicht das immer kürzer
werdende Tageslicht und so mancherlei
Missgeschick, dem sich die Bootsfahrer in der
ostdeutschen Flusslandschaft gegenübersehen.
Autorenportrait
Johannes Volland:
Johannes Volland, geboren 1969, lebt und arbeitet als freier Übersetzer in Halle (Saale). Nach einer Lehre als Elektriker und handwerklichen Tätigkeiten für hallesche Künstler führte ihn sein Sprachstudium in den 90ern unter anderem nach Montana (USA) und La Réunion (Frankreich). Er spielte in mehreren Bands Trompete und begeistert sich neben dem Schreiben für die Fotografie.