Beschreibung
Menschen entwickeln ihr Konzept für ein Werk, eine Tat und für ihr Ego und korrigieren es unter dem Einfluss von Mit- und Gegenmenschen. Das kann ihr Konzept beleben oder zerstören. Die damit verbundenen Konflikte werden in vier Lese-Dramen unter dem Generaltitel "Konzept und Korrektur" lebendig beleuchtet. Ein Husarenoberst der britischen Armee muss sich unter Schmerzen von seinem charakteristischen Bart trennen, weil sein Vorgesetzter, von ihm durch eine Illoyalität provoziert, auf die königlichen Vorschriften pocht ("Der Bart des Brabazon"). Arthur Schopenhauer, Hagestolz und voller Vorurteile gegenüber Frauen, erliegt dem Charme und der Klugheit einer jungen Bildhauerin, in deren Hand er seinen "Kopf" gibt ("Die Hochzeit des Fauns"). Der Theaterdirektor Goethe kann sein Idealbild der Bühne nicht verwirklichen, weil sein Weimarer Herzog und dessen geliebte Staraktrice ihren eigenen Kopf haben ("Des Pudels Kern"). Ein Marschall von Frankreich wird von der Treue zu dem von Elbe zurückkehrenden Napoleon und seinen persönlichen Interessen zerrissen ("Berthiers Tod"). In einem der Dramen mischt sich die Souffleuse in den Dialog ein, um ihn zu beeinflussen. Die Lesenden können besser als die nur Schauenden durch stille Reflexion zu Mitspielern avancieren.
Autorenportrait
Armin Peter:
Armin Peter, geboren 1939 in Hannover, in Hamburg lebend, beruflich Manager in einem Handelskonzern, hat unter dem Namen Pitt und seinem bürgerlichen Namen in einigen Jahrzehnten Romane, Essays und Erzählungen veröffentlicht, zuletzt "Der Parteibürger und der Kanzler" (2023) und "Lob des Autodidakten" (2024). Seine ersten vier Lese-Dramen veröffentlichte er unter dem Titel "Wahn und Widerstand". Eine Übersicht über seine Arbeiten bietet die Agentur am Aspersort auf ihrer Website sowie Wikipedia.