Beschreibung
Schilder, Leuchtschriften, Graffities,
Fahnen, Wimpel, Wegmarkierungen,
Mosaiken, Schaufenster, Vermisstenzettel, Rettungsringe, Glückszettel, Abfalltonnen, Stammschutz aus Schilfrohr, Blumen, Schirme, Einkaufstaschen, Wanduhren, Lichtstrahlen, Steininschriften, Messingtafeln, neugierige Ziegen, weidende Schafe, streunende Katzen, tote Vögel, Fussspuren, Fingerschriften auf schmutzigen Autoscheiben, verwitterte Obstkisten, Kapitelle von Marmorsäulen, Engel aus farbigen Packschnüren, abgestellte Bauwagen, Schattenwürfe, Schneehaufen, Ölfässer, Schnurknäuel, Verkehrsspiegel, verstreute Zettel,
Warnungen vor gefährlichen Gewässern.
Der Fotograf ist auf seinen Wanderungen wach und geistesgegenwärtig für die Zeichen und Spuren, wo auch immer sie ihn anspringen. Hinter den Bildern, welche die Fantasie der Betrachter anregen, lauern immer wieder Geschichten.
Autorenportrait
Gianni Kuhn:
Geboren 1955 in Niederbüren/Schweiz. Lebt in Frauenfeld. Besuch der Kunstgewerbeschule in St. Gallen, von 1979-1982 Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Zürich, Studienaufenthalte in Paris und New York.
Von ihm sind zahlreiche Gedichtbände, Erzählungen, Novellen, Prosabände und Romane erschienen, zudem veröffentlichte er auch zahlreiche Fotobände. Zuletzt erschien 2024 der Band »Nirgends ist das Tankstellenlicht so gleissend, so verheissungsvoll wie am Dorfrand« (Gedichte, Gedanken, Geschichten).