Beschreibung
Dieses Büchlein war konzipiert als Textbegleitung zu einem 'Ich-Museum', das Gegenstände aus meiner Kindheit und Jugend in Albisrieden ausstellt. Das Projekt entstand nach dem Tod meiner Mutter im September 2020, als ich bei der Räumung ihrer Wohnung viele mir vertrauten Dinge von damals wiederfand. In meiner Nostalgie konnte ich sie nicht wegwerfen, sondern liess mich von ihren Geschichten zurück in die 60er-Jahre führen. Museum und Büchlein wurden die benötigte Trauerarbeit zum Tod meiner Mutter. Im Frühjahr 2022 entstand das Künstlerduo 'Saller + Maurer' (siehe dazu Kunstplatz.com) am Soodring 34 in Adliswil, dort fand mein kleines Museum eine erste Heimat.
Autorenportrait
Toni Saller:
Toni Saller, 1956, Lic. Phil. I, lebt und arbeitet in Zürich. Mit seinem drei Jahre älteren Bruder aufgewachsen in Albisrieden, einem Aussenquartier von Zürich. Vater (Metzger) und Mutter (Verkäuferin) stammen aus dem Züricher Weinland, wo sie kein Auskommen mehr finden und in die Stadt ziehen. Primarschulen und Jugend in den 60er-Jahren in Albisrieden. Besuch des Gymnasiums auf der anderen Seite der Stadt, dem bürgerlichen Zürichberg. Ein Sportstudium und eine Pilotenausbildung bricht er ab, studiert ab 1976 bei Lorenz Löffler und Mario Erdheim Ethnologie an der Universität Zürich. Feldforschung 1978 zum Thema 'Fussball und Politik' anlässlich der Weltmeisterschaft in Argentinien. Engagiert sich 1980 am ethnologischen Seminar und bei den 'Zürcher Unruhen', ist Mitherausgeber einer Zeitschrift und spielt Bass in einer Punkband. Lizentiat in Ethnologie 1984 mit einer Arbeit über Fussball. Für den Broterwerb und die Familie dann Quereinsteiger in die Informatik, wo er 30 Jahre als Angestellter in grossen Administrationen arbeitet. Frühpensionierung 2014, seither unterwegs als freier Autor und Digitalkünstler. Themenschwerpunkte: Ethnologie, Fussball, Brasilien, Informatik, Krimi und Film.