Beschreibung
In diesem Buch wird die Geschichte von Sofie und deren Mutter Sara erzählt, beide Jüdinnen, die auf ungewöhnliche Weise den Holocaust überlebt haben. Welche Schicksalsfügungen mussten dafür ineinander greifen? Wie haben die beiden Frauen es geschafft, mit den vielen Krisen und Schicksalsschlägen fertig zu werden? Was hat sie angetrieben, befähigt, welche Eigenschaften waren bei ihnen besonders ausgeprägt?
Sara, ausgebildete Krankenschwester, verliert ihren Mann in den dreißiger Jahren durch eine Schlägerei mit der SA. Sie wird 1942 nach Theresienstadt deportiert. Trotz ihres hohen Alters wird sie Leiterin der Typhusabteilung. Anfang 1945 meldet sie sich für einen Transport an, der nicht wie alle anderen davor in Auschwitz endet und wird so gerettet.
Sofie heiratet und tritt zum evangelischen Glauben ihres Mannes Otto über. Aber nur durch einen mit langer Hand von Otto geplanten Coup entgeht sie der Deportation und verbringt den Krieg sehr zurück gezogen in der Wohnung, während Otto immer wieder unterwegs ist und um diese Reisen ein Geheimnis macht, das Sofie erst nach seinem Tod lüften kann. Im späten Alter erfährt ihr Leben noch einmal eine geradezu zauberhafte Wendung, die sie bis nach Las Vegas bringt.
Autorenportrait
Doris Reckewell:
Doris Reckewell wurde nach einem Volkswirtschaftsstudium Journalistin und fing in den 1980iger Jahren an, als freie Autorin zu arbeiten. Nach Theaterstücken, Opernlibretti, Gedichtbänden und einem erzählenden Sachbuch über die Demenz ihrer Mutter legt sie mit »Sara und Sofie« ihren ersten Roman vor.