Beschreibung
Neben zwei frühen Texten, die vor dem Drama der Intoleranz entstanden, nämlich von Julius Miedel und Hermann Rose, werfen auch heutige Autoren auf die Geschichte vor der Geschichte der Juden im Illertal, in der Region zwischen Kempten und Altenstadt / Iller.
Autorenportrait
Julius Miedel:
Julius Miedel ist Professor, Oberstudienrat, Heimatforscher, Stadtarchivar und wirft einen Blick auf die Stadt Memmingen, auch Fellheim und Osterberg und erzählt davon, mit welchen Auflagen und Gesetzen auch des Schutzes mit diesem Volk oder Menschenklasse umgegangen wurde. Sein Text erschien erstmals 1909 zur Einweihung der Memminger Synagoge und ist mittlerweile schon lange vergriffen.
Hermann Rose u. a.:
Hermann Roses Text erscheint erstmals 1931, er ist Jude, Lehrer und verfasste einen Text zur Judengeschichte in Illereichen - Altenstadt. Er wirft einen Blick von gut 300 Jahren mit uns zurück, geht mit uns in die nördliche Illerregion, wo es schon im Mittelalter aufgrund des 30-jährigen Krieges ein Bestreben gab, die Region wieder anzusiedeln, die über viele Jahre hinweg während diesem Zeitabschnitt einen massiven Bevölkerungsschwund erlebte. Die Leidensgeschichte des Lazarus aus dem 17. Jh. gehört dabei zu den elementarsten Schilderungen aus dieser Zeit.
Anton Zanker:
Anton Zanker hat sich schon in verschiedenen Publikationen mit der Illerregion des nördlichen Allgäus beschäftigt, in der er ursprünglich aufgewachsen ist. U. a. hat er den Textband "Die Illerflösserei" veröffentlicht, publizierte von Ferdinand Eggmann die geschichtliche Aufarbeitung "Geschichte des Illertals" oder bemühte sich etwa um die Wiederherausgabe vergriffener Dorf- und Stadtchroniken darunter "Tüssen" von Anton Kanz, über die Stadt Illertissen oder auch "Wie's früher war" von Franz Henkel über die Gemeinde Osterberg.