Beschreibung
Seit 1912 arbeitete der Kunsthistoriker und Schriftsteller Carl Einstein für die expressionistische Zeitschrift Die Aktion. Für die literarische und expressionistische Avantgarde hat er von Beginn an mit seinen Werken einige der originellsten Positionen bezogen. Als einer der ersten Kunsthistoriker setzte sich Einstein intensiv mit der "Kunst der Primitiven" auseinander und veröffentlichte das Buch die "Negerplastik" (1915). Darin verteidigt er die "primitive" Kunst der Afrikaner gegen die rassistischen Vorurteile Europas. In diesem Zusammenhang steht seine Auswahl "Afrikanischer Legenden". Sein literarisches und kunsthistorisches Raffinement faszinierte Braque, Malraux, Gide, Kandinsky und Picasso, die zu seinen Freunden gehörten. Wie kaum ein anderer verkörperte Carl Einstein den Spagat zwischen Mythologie und Moderne. Von der Erschaffung der Welt, der Geschichte der Masken bis hin zur Entstehung von Sonne, Mond und Tod eröffnen uns seine "Afrikanischen Legenden" einen Einblick in die Mythen afrikanischer Stämme. Eine aufregende Mischung aus schaurigen Märchen und Mythen, die uns einladen, das ursprüngliche Afrika zu entdecken. Eine Wildheit und Ursprünglichkeit, die für Einstein unwiderstehlich war.
Autorenportrait
Seit 1912 arbeitete der Kunsthistoriker und Schriftsteller Carl Einstein für die expressionistische Zeitschrift Die Aktion. Für die literarische und expressionistische Avantgarde hat er von Beginn an mit seinen Werken einige der originellsten Positionen bezogen. Als einer der ersten Kunsthistoriker setzte sich Einstein intensiv mit der "Kunst der Primitiven" auseinander und veröffentlichte das Buch die "Negerplastik" (1915). Darin verteidigt er die "primitive" Kunst der Afrikaner gegen die rassistischen Vorurteile Europas. In diesem Zusammenhang steht seine Auswahl "Afrikanischer Legenden". Sein literarisches und kunsthistorisches Raffinement faszinierte Braque, Malraux, Gide, Kandinsky und Picasso, die zu seinen Freunden gehörten. Bild: Anita Rée Carl Einstein, Öl auf Leinwand, 1921.