Beschreibung
Der übermäßige Konsum von alkoholhaltigen Getränken entwickelt sich immer mehr zum Gesundheitsrisiko. H. Günter Faßbender, der Autor dieses Ratgeberbuches, war 38 Jahre im Arbeitsfeld Suchthilfe tätig. Er hat viele Menschen mit Abhängigkeit gesehen, mit vielen gesprochen und vielen helfen können. Immer wieder stellt sich die Frage, ob und warum so viele Menschen den Weg bis in die Abhängigkeit gehen müssen. Warum können sie nicht früher erreicht werden? Das Leiden der Menschen, vor allen Dingen der mitbetroffenen Familien, zu verkürzen, diesen Wunsch verspüren viele Therapeuten in ihrer täglichen Arbeit. Günter Faßbender ist einer der Therapeuten, der seine Erfahrungen aufgeschrieben hat, um sie anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Es ist seine Sichtweise, es ist seine Herangehensweise, die im gesamten Buch durchschimmert. Hier schreibt kein Schriftsteller, kein Autor, sondern ein Therapeut, dem es um die Menschen ging, und um die Menschen geht. Dabei ist es sehr hilfreich, auf Beispiele aus der täglichen Arbeit zurückzugreifen, denn es gibt ein Paradox in der Arbeit: Jeder Abhängige berichtet von sich unter der Prämisse, dass bei ihm doch alles anders gewesen sei. Im Gespräch, zum Beispiel in der Selbsthilfegruppe, wird dann aber deutlich, dass es entscheidende Gemeinsamkeiten gab, wie sie Professor Wanke einmal auf den Punkt gebracht hat Wie ein Fluss aus zahlreichen Quellen seinen Ursprung nehmen kann, dann aber einen unverwechselbaren Verlauf zeigt, bieten Abhängigkeiten eine unterschiedliche Krankheitsentstehung und münden schließlich in eine gemeinsame Endstrecke ein, in der die Typen bildende Kraft der Krankheit wirksam wird. Dieses Buch kann helfen, mehr Menschen mit Alkoholproblemen früher zu erreichen und sie besser zu behandeln. Mögen es viele Menschen lesen und davon profitieren. (Hamm, Rolf Hüllinghorst, ehemaliger Geschäftsführer Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e. V.)
Autorenportrait
Mein Name ist Günter Faßbender. Ich bin 1958 geboren. Ich bin verheiratet und lebe in Grevenbroich. An der Katholischen Fachhochschule in Köln habe ich Sozialarbeit studiert. Von 1981 bis 2019 war ich als Dipl. Sozialarbeiter in einer Fachambulanz für Suchtgefährdete, Suchtkranke und deren Angehörige beschäftigt. Nach meinem Studium habe ich Zusatzausbildungen in "Personenzentrierter Psychotherapie", "Focusing-Psychotherapie" sowie in Traumatherapie (EMDR) absolviert. Zudem verfüge ich als Heilpraktiker (Psychotherapie) über die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde im Gebiet der Psychotherapie. Seit 2009 betreibe ich nebenberuflich eine Psychotherapiepraxis.