Beschreibung
Otto Pankok
"Menschlich bleiben in unmenschlicher Zeit."
Otto Pankok gilt als einer der bedeutendsten deutschen Maler, Grafiker und Bildhauer des 20. Jahrhunderts und als der wichtigste künstlerische Chronist des Verfolgungsschicksals der Zigeuner im Nationalsozialismus.
Sein Einsatz galt neben den Zigeunern auch den Juden. Ihnen widmete er unter anderem den Zyklus -Jüdisches Schicksal-, beginnend im Jahre 1937. Er zeichnete deren Schicksal nicht nur, er half auch, gemeinsam mit seiner Ehefrau Hulda, konkret.
Für seine Hilfe verlieh die israelische Holocaust-Gedenkstätte
Yad Vashem in Jerusalem Otto Pankok gemeinsam mit seiner
Frau Hulda am 15.12.2014 posthum den Ehrentitel -Gerechte unter den Völkern-.
Sein Leben und sein Lebenswerk haben Spuren hinterlassen, die noch heute zu erkennen sind. Durch das Bewahren seiner Bilder und Schriften ist er einer der festen Bezugspunkte in der deutschen Kunstgeschichte.
Otto Pankoks Werk während der zwölf Jahre des -Dritten Reichs- ist das nach Umfang und Rang bedeutendste Zeugnis des Widerstandes der Bildkunst in Deutschland.
Autorenportrait
Hans-Werner Kiefer:
Hans-Werner Kiefer wurde 1958 in Baesweiler geboren und lebt in Aachen.
Der freiberufliche Autor und bildende Künstler ist Autor mehrerer Bücher und Mitautor in Anthologien und Gedichtbänden.
Als Sachbuch-Autor, Lyriker und Maler fordert er uns zur Auseinandersetzung mit unserer Geschichte auf.
Hans-Werner Kiefer fordert unsere Gesellschaft auf, die eigenen Werte und Normen öffentlich viel stärker als bisher zu markieren und aktiv zu verteidigen.
In seinen Ausstellungen sehen wir Gemälde, aber Hans-Werner Kiefers Kunst ist mehr als das Bild an der Wand. Die Bilder sind das Ergebnis einer Entwicklung, die mit einem Sachtext beginnt, mit einem Gedicht seine Fortsetzung findet und beim Gemälde endet. Die drei Bedeutungsträger bedingen einander, sie gehören zusammen und wirken aufeinander ein.
In einer Kombination verschiedener Maltechniken und Farben auf Papier und Holz erstellt Hans-Werner Kiefer in seinen abstrakten und koloristisch intensiven Bildern einen korrespondierenden Bildraum, der durch das miteinander verschmelzen von Denken und Empfinden erfahrbar wird.