Beschreibung
Es ist erstaunlich, dass die Namen von Japans Schwertschmieden über eine Zeitspanne von über tausend Jahren erhalten geblieben sind. Das zeugt vom hohen Stellenwert des nihonto, des japanischen Schwerts, in Japans Gesellschaft. Die besten Schmiede konnten bereits zu Lebzeiten während aller Epochen zu Ruhm und Ehre kommen, denn Japans Aristokratie und Kriegerkaste sah seit der Heian-Zeit (794-1185) in den Werken der herausragenden Schmiede nicht nur funktionale Waffen, sondern auch ästhetische Objekte.
Die nachfolgenden Geschichten vereinen fiktive und historische Figuren. Es ist die Intention, von einer repräsentativen Auswahl japanischer Schwertschmiede mehr zu überliefern als nur den Namen und ein paar Lebensdaten. Gleichzeitig ist es auch ein Versuch, die traditionelle Herstellung eines japanischen Schwertes nachvollziebar zu machen und in den Kontext des jeweiligen Schmiedes und seiner Zeitepoche zu stellen. Daniel Bürgins fesselnde Geschichten erzählen vom Leben so berühmter Schwertschmiede wie Osafune Kanemitsu, Saburo Kunimune, Rai Kuniyuki, Awataguchi Kuniyoshi, Unju, Tatara Nagayuki und Japans berühmtesten Schwertschmied aller Zeiten, Masamune Goro Nyudo.
Autorenportrait
Daniel Bürgin:
Daniel Bürgin, geboren 1963 in Lenzburg (Schweiz), ging 1993 als Mitarbeiter einer international tätigen Firma nach Tokio, wo er sich 2001 selbstständig machte und auch heute noch lebt. 2006 erschienen von ihm unter dem Titel »Kwannon« Kurzgeschichten aus Japan. Im Jahr 2009 folgte ein hochgelobter Essayband über Japan mit dem Titel »Auf der Suche nach Yamato«, 2010 das Märchen »Die Teufelseiche«, illustriert von Peter Säuberli, und 2012 sein »Tokio - Fukushima Journal, Momentaufnahmen März/April 2011«.