Beschreibung
"Wittgenstein sagt, dass Probleme entstehen, weil wir die Arbeitsweise unserer Sprache missverstehen. Er sagt, wir seien von der Sprache >verhext<, und manchmal hätten wir einen >Drang<, sie misszuverstehen." (A.C. Grayling)
Die evolutionär neuartige Dimension des Menschen begründete sich in Sprache. Mit ihr wurde eine aktive, selbst bestimmte und bewusste Gestaltung des Lebens und in Verbindung mit Kommunikation ein fähiges Sozial- und Beziehungs-Leben möglich. Doch lässt sich Sprache nicht schon in Vokabular und Grammatik verstehen. Dies ist nur die Form, in der wir Sprache handhaben.
Leider kam es am Ende der Eiszeit aufgrund gigantischer Naturkatastrophen zu einem Verlust an Sprache sowie an Beherrschung von Sprache und Kommunikation. Daraus resultierte, wie auch Wittgenstein andeutet, eine wahrhaft >babylonische Sprachverwirrung< mit Tausenden von Sprachen. Der eigentlich entscheidende Bereich von Sprache wurde nicht mehr als Sprache begriffen und fiel Ideologien, Weltanschauungen und magizistischen Vorstellungen aller Art anheim. In all dem ist eine entscheidende Ursache für das Aufkommen der historischen Probleme wie Diktaturen, Absolutismus, Streitereien und Gewalt bis heute zu sehen.
Neue Erkenntnisse aus Neurologie, Linguistik, Historiologie usw. bieten Aufschluss über diese Probleme sowie Ansätze für deren Überwindung.
Autorenportrait
Christoph W. Rosenthal:
C.W. Rosenthal, freischaffender Historiologe und Kulturologe, ist Autor etlicher Bücher zu Humanevolution, Geschichte und Sprache. Es gelang ihm mit guter Wahrscheinlichkeit, die humanevolutionär entwickelte Sprache des Homo sapiens zu entziffern und zu rekonstruieren.