Beschreibung
Ein Nachtwächter, der über die Bedeutung des Dao nachdenkt. Eine junge Frau, die ihren Vater verachtet, weil er nicht gedient hat. Zwei Teenager in einem rosafarbenen Pool hinter dem Haus einer wütenden Oma. Der Feind, der einem im Zug gegenübersitzt. Ein Tinderdate, das sich nach Jahren wieder über den Weg läuft. Eine Urbanistikstudentin auf der abenteuerlichen Suche nach ihrer Großmutter. Ein Empath auf der Fahrt zur Counterculture Hall of Fame. Frühstücksgespräche in der WG von Hegel, Schelling und Hölderlin. Picasso und ein Wehrmachtsoldat, Nikola Tesla, Tony Hawk, Benjamin von Stuckrad-Barre und unzählige andere schöne Geister tummeln sich in Anton Artibilovs wahnwitzigem Wimmelbild der Gegenwart. Atemlos werden da Diamanten geschmuggelt, Romane mit Videospielen nachgestellt, Yuri Gagarin fällt wie ein Sack nasser Kartoschki aus dem zweiten Stock, und immer wieder fährt die Wirklichkeit mit voller Wucht gegen die erzählerischen Mauern – rasend, unvorhersehbar und ungemein komisch.
Autorenportrait
Anton Artibilov wurde 1996 in Charkow geboren und zog mit seinen Eltern 1999 nach Leipzig. Er studierte Philosophie, Anglistik/Amerikanistik, Szenisches und Literarisches Schreiben in Dresden, Berlin und Leipzig. 2022 erschien seine Erzählung Mausoleum Mann im Sukultur Verlag. Seine Theaterstücke wurden bereits an mehreren Theatern aufgeführt und seine Miniserie French Flamingo Fucker verfilmt. Momentan lebt und arbeitet Anton Artibilov bei seinen Freunden oder Verwandten auf dem Sofa.
Rezension