Beschreibung
Das autobiografisch fundierte Buch zeigt, wie die Mangelwirtschaft der DDR trotz der Schwächen des Systems modisch bemäntelt wurde. Das Plankorsett schnürte das Modeschaffen ein, aber es gab im Osten mehr als nackte Näherinnen und barfüßige Schuster. Gegenüber dem oft behaupteten Grau in Grau der Einheitsmode zeichnet der Autor ein farbiges Bild der zentralgeleiteten Modebranche vom Beginn seines dreijährigen Einsatzes bis zur finalen Modenschau vor der Wende in Moskau. Die 18 Insider-Stories des letzten Direktors des Modeinstituts der DDR fesseln. Sie lassen zugleich nachdenklich schmunzeln und geben offene Einblicke in die im doppelten Sinne erlebten Verhältnisse.
Autorenportrait
Wolf D. Hartmann, Jahrgang 1946, Autor und Wissenschaftler. Studium an der TU Dresden, danach Promotion in Berlin und Habilitation in Dresden. Berufung zum Professor in Berlin 1983, von 1987 bis 1989 Direktor des Modeinstituts der DDR. Danach Mitbegründer des Klaus Steilmann Instituts für Innovation und Umwelt in Bochum und Witten-Herdecke sowie Gastprofessor in Moskau, Kiew und Zentralasien, später wissenschaftlicher Berater und freiberuflich tätig. Autor zahlreicher wissenschaftlicher und populärer Fach- und Sachbücher, Ratgeber und Satiren, zuletzt erschienen u.a.: Chinas neue Seidenstraße, Frankfurter Allgemeine Buch 2017 Smart City, Springer Gabler Verlag 2018 Fontanes Wanderung ins Nichts, REGIA Verlag Cottbus 2019 Ausführlicher siehe www.wolf-d-hartmann.de