Beschreibung
Neuartige Waldschäden. Wie verrückt,1984 am sauren Regen als Ursache des Waldsterbens zu zweifeln. Rauchende Industrieschornsteine, Schwefelemissionen und kranke, sterbende Bäume, dieser Zusammenhang lag so nahe. Doch, ließen sich daraus die massiven und akuten Schadensbilder in den ansonsten mit einem engen Netz von Luftkurorten überzogenen Regionen des Südschwarzwaldes vollumfänglich erklären? Basierend auf der akribischen Dokumentation von Fakten zu Klima, Wuchsorten und Pflanzenpathologien (insbesondere der Fichte) des Jahres 1984 und zur Weiterentwicklung der betroffenen Baumbestände bis 1989 fasst Werner Strittmatter 2016 im Rückblick seine eigenen Beobachtungen zusammen und zieht seine Schlüsse daraus. Im hohen Alter von über 90 Jahren 2016 noch einmal einen Rückblick auf die Neuartigen Waldschäden der 1980er Jahre zu wagen, hatte für den Autor zwei Beweggründe: Einerseits mag es hilfreich sein, die damaligen Schadensbilder in Erinnerung zu behalten, falls entsprechende Schadensbilder wieder einmal auftreten. Andererseits war das zentrale Anliegen ein primär forstliches: Wuchsorte und Wuchstypen, insbesondere der Fichte, sollen zukünftig gezielter gewählt werden können. Gemeinsam mit den Bildern im Anhang des Buches, die die Untersuchungsflächen von 1984 im Jahre 2016 zeigen, umfasst das Buch 30 Jahre fotografischer Dokumentation.
Autorenportrait
Werner Strittmatter:
Werner Strittmatter (1924 - 2016) war Forstdirektor in den Forstämtern Schopfheim und Kirchzarten. Mitte der 1980er Jahre waren weite Teile des zum damaligen Zeitpunkt von ihm geleiteten Forstamtes Kirchzarten von den akut auftretenden Neuartigen Waldschäden betroffen.