Beschreibung
Werner von Mutzenbecher, im Hauptberuf Maler, lässt auch in seinen Geschichten in klarer Sprache Bilder entstehen. Es sind Bilder von Menschen, Figuren oder Wesen, die sich mitten im Geschehen beobachten lassen, mitten in alltäglichen oder ungewöhnlichen, oft fantastischen Situationen. Viele von ihnen kennt man, da schon ihre Namen, ihre Schicksale und Funktionen vertraut sind. Wir gehen ein Stück mit Händel, Haydn oder Vivaldi, mit dem Teufel, dem Helden, dem Tod. Wir treffen auf die Loreley, Medea, Jason oder Orpheus. Nehmen teil am Ergehen von Hexen, Prinzessinnen oder jemandem aus unserer Zeit, unserem Umfeld. Im Coffieshop, in der Stierkampfarena, im Garten Gethsemane, in der Bahn, der Oper oder auf dem Hochsitz am Strand werden wir Zeugen tragischer Begebenheiten, heimlicher Intrigen und Begierden und spannender Begegnungen. Akribisch beschrieben wird mancher dieser Orte, Fernweh wird geweckt und Sehnsucht nach vergangenen Sommern, Landschaften, gelösten Stimmungen. Kaum endet eine der Geschichten, oft ebenso überraschend wie sie begonnen hat, kaum haben wir uns in ihr besonderes Setting hineingefunden, verlangt es uns nach der Nächsten!
Autorenportrait
Werner von Mutzenbecher, geb. 1937 in Frankfurt am Main, lebt heute als Maler, Filmemacher und Autor in Basel. Schulen in Riehen und Basel, zwei Semester Studium der Philosophie und der Germanistik an der Universität Basel, 1957-1960 Kunststudium an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel, Nachtarbeit bei der Post, 1977 Konservator ad interim der Kunsthalle Basel, Lehrtätigkeit an der Schule für Gestaltung Basel, 1987-2000 Leiter der Malklasse an der Hochschule für Gestaltung Basel, seit 1968 auch Experimentalfilme, freie und angewandte Texte, Ausstellungen und Filmvorführungen im In- und Ausland. Veröffentlichungen: 'Reise nach Polgsen, polnisch Pelczyn', 'Die Geschichte von Monsieur M.' und 'Jonathan träumt' im Stroemfeld Verlag, 'Im Film sein' im modo Verlag.