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Und ihr wollt nichts gesehen noch gehört haben

Die Chronik des Arbeitserziehungslagers Zöschen vom Juli 1944 bis zum April 1945

Mandel, Doris Claudia
Erschienen am 02.03.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783743176089
Sprache: Deutsch
Umfang: 148
Format (T/L/B): 1.0 x 19.0 x 12.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Während er in einem ersten Buch zum sogenannten Arbeitserziehungslager Zöschen im heutigen Sachsen-Anhalt vornehmlich die Schicksale der holländischen Gefangenen behandelte, richtet sich das Augenmerk des Autors Martin Pabst in seiner zweiten Arbeit auf die Lagerinsassen aller Nationen und auf die Chronologie des Alltagslebens in diesem KZ. Im Verlaufe seiner Forschungen hat er neues Quellenmaterial entdeckt, zum Beispiel die Aktenbestände der Gestapo Halle im Landesarchiv Merseburg, die in der Polizeiregistratur des Regierungspräsidenten verwahrt wurden. Neben diesen Dokumenten werden im vorliegenden Buch erstmalig die vollständigen Sterbelisten aus dem Arbeitserziehungslager Zöschen vom Juli 1944 bis zum April 1945 veröffentlicht.

Autorenportrait

Martin Pabst: Martin Pabst ist 1926 in Bad Lauterberg geboren. 1935 zog er mit seiner Familie nach Merseburg, wo sein Vater eine Stelle als Pfarrer antrat. Hier besuchte er bis zum Jahre 1944 das Domgymnasium. Wie viele junge Männer seines Jahrgangs, wurde er im letzten Oberschuljahr als Luftwaffenhelfer rekrutiert und anschließend zum Arbeitsdienst und zur Wehrmacht eingezogen. Aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, nahm er ein Studium der evangelischen Theologie auf. Das führte ihn über Halle (Saale) und Göttingen nach Basel, wo er Schüler des Theologie-Reformers Karl Barth wurde. Nach dem Ersten Theologischen Examen war Pabst als Lehrvikar in Schkopau bei Merseburg, Naumburg und Leipzig tätig. 1954 übersiedelte er in die BRD und besuchte dort das Predigerseminar. Im Anschluss an das Zweite Theologische Examen führte ihn sein Einsatz als Pfarrer über Hamburg und dann bis 1991 nach Cuxhaven. In unermüdlicher Archivarbeit erforschte er Dokumente und Zeitzeugenberichte, die sich mit den sogenannten Arbeitserziehungslagern Hitlerdeutschlands in der Mitteldeutschen Region Halle-Merseburg beschäftigen. Insgesamt entstanden sechs Bücher, die den Aufbau, die Verwaltung und die Maschinerie der Grausamkeit in den verschiedenen Arbeitserziehungslagern bekunden. Martin Pabst verstarb im Jahre 2002. Sein wissenschaftlich-publizistisches Wirken ist aus der europäischen Forschung über die Geschichte Deutschlands zur Zeit Hitlers nicht wegzudenken. Doris Claudia Mandel: Doris Claudia Mandel ist 1951 in Merseburg (DDR) geboren und lebt in Halle (Saale). Sier ist Schriftstellerin, Herausgeberin, Verlegerin und Komponistin. Außerdem leitete sie 21 Jahre lang einen Kammerchor. Nach ihrer Mitgliedschaft in den entsprechenden Gremien der DDR ist sie seit 2005 Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller iund Schriftstellerinnen n der Gewerkschaft ver.di und war 2013 Gründungsmitglied des Kulturwerks deutscher Schriftsteller Sachsen-Anhalt.. Sie erhielt 2008 ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, war im selben Jahr zweite Preisträgerin beim Landespreis für Volkstheaterstücke Baden-Württemberg und errang 2021 einen ersten Preis beim Kompositionswettbewerb Opus Ignotum, Prag.

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