Beschreibung
Paul Valérys 'Le cimetière marin' (1920) hat sich mir durch Rainer Maria Rilkes Übersetzung (1926) überhaupt erst ein Stück weit erschlossen. Rilkes, unserem nüchternen Zeitempfinden fremd gewordener, hoher Ton hat mich zum Versuch bewogen, das Gedicht, ohne seine Strenge und Klarheit zu verwischen, zugänglicher zu machen, nicht zuletzt durch den Verzicht auf den Reim und die von Valéry und Rilke eingehaltenen strenge Reimstruktur. Wie Rilke habe ich mich aber, wenn immer möglich, an Valérys Zehnsilbigkeit der Zeilen gehalten.
Autorenportrait
Roger Monnerat (1949) lebt in Basel. Die ersten Kindheitsjahre verbrachte er in Saignelégier in den jurassischen Freibergen und seine erste Sprache war das Französische. Monnerat arbeitete als Redaktor bei der Schweizer Wochenzeitung W0Z und publiziert seit 1996 Romane und Gedichte, seit 2012 trägt es seine Texte auch als Sänger der Formation «Haus im Jura» vor.