Beschreibung
Wenn Villen doch nur selbst erzählen könnten.
Das vielfach bewunderte Grunewaldviertel in Berlin birgt Tausende von Geschichten, von denen viele erzählenswert sind. Hier finden Sie einige, erzählt von einem international tätigen Geschäftsmann, der nach dem Mauerfall gemeinsam mit seiner Frau eine erste Wohnung in einer Villa im Grunewaldviertel erwarb.
Die ehemals herrschaftlichen Räume waren schon nach dem Krieg in neun kleine Eigentumswohnungen aufgeteilt worden. Es gab also acht weitere Miteigentümer und eine desinteressierte, externe Verwaltung, die sich um nichts kümmerte. Das Gras im rattenverseuchten Garten stand hüfthoch, die Tiere tummelten sich nicht nur dort.
Der Autor sammelte von nun an Geschichten, die durchgehend authentisch sind. Wie in Balzacs Menschlicher Komödie reicht auch seine Bandbreite von amüsant und skurril über makaber bis lebensbedrohlich. Die zugrundeliegenden menschlichen Eigenschaften sind Sympathie, Humor, Mut bis hin zur Begeisterung, krasse Hochstapelei, Betrug, trickreicher Neid, offener Hass, grausamer Sadismus und nicht zuletzt sogar Mordlust. Zwischen ganz normalen Menschen treiben Halunken, Hochstapler und Sadisten hier ihr Unwesen.
Sie werden sich in der bizarren Welt eines Immobilien-Thrillers wiederfinden, in dem Betrug auf der Tagesordnung steht und mit einem Federstrich Vermögen geschaffen oder auch vernichtet werden.
Autorenportrait
Gerhard D. Schuster:
Gerhard D. Schuster verfügt über ein bemerkenswertes Gedächtnis und erzählt gekonnt Episoden aus seinem abwechslungsreichen Leben. Mit dem Schreiben begann er bereits als Herausgeber eines High-School-Jahrbuches in Toronto/Canada, wohin seine Familie 1949 aus Deutschland ausgewandert war, nachdem sie den entsetzlichen Untergang der Wilhelm Gustloff am 30. Januar 1945 mit mehr als 9000 Toten nur knapp überlebt hatte.
Er studierte auch in Toronto, überlebt zu allem noch einen Überschlagunfall im Auto seines kanadischen Freundes und kehrte erst 1961 nach Deutschland zurück, absolvierte seine Lehrjahre in der Wirtschaft und gründete Mitte der achtziger Jahre eine international tätige Handelsfirma. Seit deren Schliessung im Herbst 2019 schreibt er Bücher. Einer der Bände widmet sich bizarren Begegnungen während seiner Auslandsreisen, ein zweiter empfiehlt Meisterwerke der Filmgeschichte. Dieser hier erzählt zum Teil haarsträubende Geschehnisse aus der Welt besonders nachgefragter Immobilien.
Seine Stärken?
Meine grösste Stärke war immer das Unterschätzt-Werden. Das begann als Linkshänder beim Tennis und auch beim Dating und setzte sich im Geschäftsleben nahtlos fort. Ich habe alle ununterbrochen folgenden Krisen überwunden. Aus heutiger Sicht gelang das Überwinden der fast ununterbrochen folgenden Krisen wahrscheinlich aus einer Kombination von Mut, unbedingtem Willen sowie einer phänomenalen Ehefrau an meiner Seite, fasst der Deutsch-Kanadier zusammen.
Gerhard D. Schuster wurde 1937 als Sohn eines Danziger Fabrikanten geboren, lebte lange in Grunewald und heute in Potsdam.