Beschreibung
Der Weg nach unten kann sehr erschreckend sein: Dies muss auch der Fotograf Brick Farnham erkennen, der sich seit den 9/11-Attentaten in psychologischer Behandlung befindet. Als seine Frau Janet unter sehr rätselhaften Umständen entführt wird, kommt es zu einer erneuten Konfrontation mit einem Gespenst der Vergangenheit. Ein wesentliches Teil des Puzzles scheint in Bricks Keller zu finden zu sein. Doch der Abstieg bedeutet eine Höllenfahrt in die finstersten Räume der Angst. Das Bauwerk unserer Seele hat viele dunkle Zimmer: J. Mertens ("Psychotische Episoden") lädt ein zu einer Achterbahnfahrt durch die Kammern unseres tiefsten Inneren. Mit atemberaubendem Tempo entwickelt sich die anfängliche Situation alsbald zum psychologischen Furiosum, bis die Bahn plötzlich und ungebremst an das Bollwerk der furchtbaren Wahrheit schlägt.
Autorenportrait
J. Mertens wurde am 15. Juli 1968 in Lüdenscheid geboren. Schon als Kind entdeckte er seine Vorliebe für Grenzwissenschaften und Schauergeschichten. Erste kleinere Werke, von denen nur noch wenige erhalten sind, schrieb er mit ungefähr zehn Jahren. Schon zu dieser Zeit war er für eine eigenbrötlerische Lebensweise bekannt. Mäßige Schulerfolge kompensierte er mit einem lebhaften Interesse an "verbotenen" Wissenschaften. Seine berufliche Laufbahn weist einen verworrenen Weg auf: Kaufmann, Verkäufer, Fabrikarbeiter, Versicherungsvertreter, Journalist, Künstler, Alltagsbegleiter, Lagerist, Texter und freier Autor. Einige seiner unheimlichen Geschichten wurden in lokalen Zeitschriften veröffentlicht. Nach seinem Umzug 1999 in die Nachbarstadt Altena betrieb er einsame Studien im okkulten und psychologischen Bereich, bevor er sich ab 2007 aktiv dem Verfassen von phantastischer Belletristik widmete. Neben seiner Schreibtätigkeit verdingt er sich auch als Künstler im gleichen Genre. Seine unheimlichen Geschichten und seine provokative Lyrik zeichnen sich aus durch moralische Kompromisslosigkeit. Mertens richtet sich nie nach dem Zeitgeist und lässt sich in keine vorgegebene Schablone pressen. Und dieser Umstand macht die meisten seiner Romane und Kurzgeschichten nicht nur besonders erschreckend, sondern zuweilen auch sehr unbequem.