Beschreibung
Der New Yorker Maler Duncan Hannah hat die siebziger Jahre u¨ber Tagebuch gefu¨hrt - ein Glu¨cksfall, eine literarische Entdeckung: 'Dive' liest sich wie der letzte große Beatroman. Kaum volljährig, kommt Duncan Hannah 1971 aus dem verschlafenen Minneapolis nach New York, erlebnishungrig und immer auf der Suche nach Partys, Sex, Alkohol, Drogen, Rock 'n' Roll und was die Kunsthauptstadt der Welt ihm sonst noch zu bieten hat. Bald ist er Teil jener brodelnden Boheme, die heute legendär ist - besucht mit Andy Warhol die Talking Heads, zieht mit Bryan Ferry und David Bowie um die Häuser, dreht Filme mit Debbie Harry, wird von Lou Reed umworben, philosophiert mit David Hockney. In einem LSD-Rausch hat er den besten Sex nicht etwa mit der umschwärmten Patti Smith, sondern mit Mutter Erde, und auch sonst lässt er nichts aus - am Ende der Aufzeichnungen, als mit dem Mord an John Lennon im Jahr 1980 eine Ära zu Ende geht, ist der junge Kunststudent selbst zu einem Ku¨nstler geworden. Duncan Hannahs Tagebuch ist ein außergewöhnliches Zeitdokument, selten kann man eine Epoche und ein Lebensgefu¨hl derart hautnah und intensiv miterleben. Mit ihm tauchen wir ein in jene rauschhafte, elektrisierende Zeit - und erfahren, warum dieses Jahrzehnt längst zu einem Mythos geworden ist.
Autorenportrait
Duncan Hannah, 1952 in Minneapolis geboren, gestorben 2022 West Cornwall, Connecticut, ging mit achtzehn Jahren an die Ostku¨ste, wo er von 1971 bis 1973 am Bard College und anschließend an der Parsons School of Design in New York Malerei studierte. Er zählte zu den ungewöhnlichsten zeitgenössischen Ku¨nstlern der USA. Seine Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen und im Metropolitan Museum of Art zu sehen. Duncan Hannah lebte und arbeitete in New York.
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