Beschreibung
Kulturwissenschaftliche Raumkonzepte und traditionelle Gattungsforschung – wie passt das zusammen? Zumindest für die Interpretation von Novellen wurden raumtheoretische Ansätze bisher kaum fruchtbar gemacht.
Hier setzt der vorliegende Sammelband an. Zwölf eingehende Textanalysen schärfen den Blick auf bekannte und weniger bekannte Novellen. Durch die Verbindung von gattungs- und raumtheoretischen Perspektiven geben sie neue Impulse für eine systematische, raumorientierte Novellenforschung. Das Spektrum reicht dabei von den Anfängen der deutschsprachigen Gattungstradition bis zur unmittelbaren Gegenwart.
Im Fokus stehen Texte von Johann Wolfgang Goethe, E.T.A. Hoffmann, Achim von Arnim, Theodor Mügge, Theodor Storm, Conrad Ferdinand Meyer, Stefan Zweig, Stefan Andres, Robert Flinker, Siegfried Lenz, Ulrich Schacht, Heinrich Steinfest, Dirk Kurbjuweit, Clemens J. Setz und Simon Strauß.
Autorenportrait
Phillip Helmke, M.A., promoviert an der Ruhr-Universität Bochum, wo er am Germanistischen Institut von 2020 bis 2024 wissenschaftlicher Mitarbeiter war. Er forscht u.a. zur Geschichte und Theorie der Novelle, zur Kulturgeschichte des Nordseeraums sowie zu Kurt Tucholsky und Günter Grass.
Sascha Kiefer, Dr. phil., ist seit 2018 außerplanmäßiger Professor an der Fachrichtung Germanistik der Universität des Saarlandes. Zu seinen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Thomas und Klaus Mann sowie die deutsche Novelle im 20. und 21. Jahrhundert.