Beschreibung
Erich Mühsams Prosa: Zeitlos, politisch, anarchistisch, gesellschaftskritisch, gegen Krieg, für die Freiheit, moralisch; aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. "Sich fügen heißt lügen" das ist sein Credo, Unerschrockenheit sein Lebensprinzip: Ein Anarchist im edelsten Sinne des WortesGero von Randow, DIE ZEIT, 12.11.2009 Nr. 47 Inhalt: Selbstbiographie (I Auszug aus einem Manuskript vom Jahr 1919, II Nachtrag vom Dezember 1920, III Dezember 1927), Peter Hille, Brevier für Menschen (Tapferkeit, Selbstverantwortung, Wissen, Gewissen, Wissenschaft, Vom Tode, Künstlerpflicht, Die Seele des Kindes), Kindliche Fragen, Die Hamster, Die Affenschande, Der sechzigste Geburtstag, Das Lebensprogramm, Letzte Gedanken, Das Gutachten, Anekdoten (Ehrenhandel, Nicht deuteln, Des Rätsels Lösung, Seine Methode, Die Anmeldung, Was ist Wahrheit?, Stammtisch-Eroberer)
Autorenportrait
Erich Kurt MÜHSAM (* 6. April 1878 in Berlin; 10. Juli 1934 in Oranienburg) war ein deutscher Autor und Publizist. Als politischer Aktivist war er maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde und nach fünf Jahren im Rahmen einer Amnestie freikam. In der Weimarer Republik kämpfte er in der Roten Hilfe für die Freilassung politischer Gefangener. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und am 10. Juli 1934 von der SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordet.