Beschreibung
Institutionenökonomische Forschungen teilen sich in eher regeltheoretische Konzeptionen oder in kognitive governances (shared mental models (North)); Erwartungsgleichgewichte (Aoki, Greiff). Beide Stränge werden im vorliegenden Buch kritisch untersucht: die Erwartungsgleichgewichtsinstitutionen; die Relation Netzwerke/Institutionen; die komplexe Regelgeltung (vor allem in Organisationen); die Anwendung der Lotman'schen Theorie der 'Semiosphäre' auf die Institutionen; und Ordnungsphänomene: einmal als Ordnung heterogener Akteurspopulationen in Märkten, zum anderen als Skizze einer neuen Theorie sozialer Ordnungen. In diesem Buch wird die Institutionenökonomie zum einen theoretisch neu fundiert und zum anderen in Auseinandersetzung mit anderen Theorieansätzen (Systemtheorie, Kulturwissenschaft) gebracht.
Inhalt
Einleitung
Andreas Lingg
Institutionelle Sphären
Janeta Kapitanova
Regeln und Organisationen
Birger P. Priddat
Ökonomische Akteurstypen. Theorie der Verteilung von Wissen und Nichtwissen in Rationalitätspopulationen.
Alihan Kabalak
Geld, Macht und Einfluss als Parsonssche Medien und das Hobbessche Ordnungsproblem. Ein Essay
Johann Smalla
Regeln und Rekursion
Ümit O. Memeli
Explaining market dynamics: A framework for networks, institutions and cognitive frames
Albert D'Honette
Ideenskizze zur einer semiotischen Interpretation institutionellen Verhaltens
Steffen Höllinger
Institutionen & Netzwerke