Beschreibung
Weitgehend unbekannte Arbeiten aus dem Nachlaß des ersten, von Rudolf Steiner berufenen Schularztes der Waldorfschule.
Es wird für die Zukunft der Waldorfpädagogik, ihren zivilisatorischen und therapeutischen Auftrag, einiges davon abhängen, ob die mit Rudolf Steiner verbundenen Intentionen weiter verstanden und mit jener freiheitlichen Treue verinnerlicht werden, die von einem selbständigen und unermüdlich tätigen Geist wie Eugen Kolisko vorbildlich dargelebt wurde. Vielfältige Anregungen Rudolf Steiners griff er auf und arbeitete sie nach 1920 weiter aus - ganz, wie es sich Steiner von unabhängigen und wissenschaftlich orientierten Menschen in seiner Umgebung erhoffte.
Mit einer ausführlichen Einleitung von Peter Selg über 'Rudolf Steiner und Eugen Kolisko: Die Gründung der Waldorfschule und der erste Schularzt'.
Neben den Beiträgen zur schulärztlichen Tätigkeit (z. B. über 'Das Zusammenwirken von Pädagogik und Heilkunst' oder 'Rudolf Steiners ärztliches Wirken in der Waldorfschule') finden sich die beispielhaften Studien zum Naturkundeunterricht und die fundamentalen Aufsätze über 'Die physiologischen Grundlagen der menschlichen Freiheit und ihre Bedeutung für Erziehung und Heilkunst' und 'Anthroposophische Menschenkunde als Grundlage der Erziehung'.
Im Anhang Notizbuchaufzeichnungen des 21-jährigen 'Über die Mutterliebe' u.a.m.